News-Update

Die Bauarbeiten im Viadukt neigen sich dem Ende zu: Die beiden Kräne an der Neugasse und der Limmatstrasse werden nach Abschluss der Hauptarbeiten bis am 21. November 2024 demontiert

Zürich-West - Das fünfte Viertel

Projekt "Ensemble" – wird das jemals etwas?

Auf dem Areal des einstigen, vor Jahren bereits abgebrochenen Hardturms soll ein neues Sport-Stadion mit zwei Wohntürmen entstehen. Über dieses Projekt hat die Stadtzürcher Bevölkerung schon zwei Mal abgestimmt – und es im Prinzip durchgewinkt. Doch nun legt eine dritte Volksinitiative dem Projekt "Ensemble" neue Steine in den Weg

Das Projekt "Ensemble" sieht ein Stadion für 18 000 Zuschauer, eine Genossenschaftssiedlung mit gemeinnützigen Wohnungen und zwei Hochhäuser vor. 2018 wurden die Pläne bereits vom Stimmvolk angenommen, 2020 – nach einer neuen Initiative – noch einmal an der Urne bestätigt.

Zürich möchte, so hat das Volk bestätigt, ein neues Stadion. Allerdings: Manche Leute – es sind etliche im Quartier – wollen dennoch partout nicht, dass auf dem derzeit verlassenen und verwahrlosten Gelände des einstigen GC-Stadions Hardturm am westlichen Zipfel des Industriequartiers etwas Neues gebaut wird. Offenbar möchte man lieber, dass dort weiterhin ein paar Hausbesetzer campieren?

Das Projekt Ensemble besteht aus zwei Wohntürmen, einem Stadion und einem Genossenschaftsbau. (Bild: pd)
Das Projekt Ensemble besteht aus zwei Wohntürmen, einem Stadion und einem Genossenschaftsbau. (Bild: pd)

Etwa dieselben Leute, die das Neubauprojekt "Ensemble" bodigen wollten, haben nun eine dritte, als "Uferschutz"-Initiative getarnte Attacke gegen das Bauprojekt lanciert. Die 3000 Unterschriften dafür wurden im Frühling 2023 der Stadt übergeben. Das Begehren mit dem unverfänglichen Decknamen hat zum Ziel, den Bau von über 25 Meter hohen Hochhäusern entlang der Zürcher Gewässer – also Seen und Flüsse – zu verbieten. Geplant ist nichts solches, das Thema beträfe also einzig das Projekt "Ensemble", denn die Initianten empfehlen als minimalen Abstand zum Fluss die "vierfache Sohlenbreite der Limmat" – das wären 200 Meter, und dort stünden eines Tages die zwei Türme des neuen Hardturm-Projektes. Der Bau der beiden Wohntürme würde bei einer Annahme der Uferschutz-Initiative verboten. Doch das ganze Projekt – also auch Stadion und der Genossenschaftsbau – wäre ohne Wohntürme nicht finanzierbar, wie die NZZ schreibt.

An den Wohntürmen reiben sich Nachbarn und Landschaftschützer. (bild: pd)
An den Wohntürmen reiben sich Nachbarn und Landschaftschützer. (Bild: pd)

Neueste Entwicklung in dieser Causa: Der Zürcher Stadtrat hat Ende Juni 2023, als Reaktion auf die eingereichte Initiative, einen Gegenvorschlag erarbeitet, über den das Stimmvolk nötigenfalls ebenso abstimmen wird. Darin fehlt aber der 200-Meter-Passus, der den Uferschutz-Initianten so wichtig ist. Es ist also nicht wahrscheinlich, dass diese ihr Begehren zurückziehen – viel eher wird das Zürcher Stimmvolk ein drittes Mal über Sein oder Nichtsein eines neuen Zürcher Sportstadions zu befinden haben. Demokratisch richtig, aber irgendwie trotzdem sehr bizarr. In der Zwischenzeit arbeiten sich die Ämter und Gerichte an den Einsprachen zu "Ensemble" ab, die über drei Instanzen geführt werden könnten. 

Update vom 31. August 2023:
Wie die "Neue Zürcher Zeitung" in ihrer Ausgabe vom 30. August 2023 berichtet, hat das Baurekursgericht Zürich alle Einsprachen gegen das Projekt abgewiesen. 
Mit diesem Entscheid des Baurekursgerichts nehme das Bauvorhaben eine wichtige Hürde, so die NZZ: "Das Verdikt ist äusserst klar ausgefallen. Das Stadionprojekt auf dem Hardturm wurde erstmals juristisch begutachtet und es hat diese Prüfung bestanden." - Die Bauherrin appelliert an die Rekurrenten, sich nun endlich als "faire Verlierer" zu erkennen zu geben.

Weihnachten 2024 im Industriequartier

Es geht mit grossen Schritten Richtung Jahresende! Wenige Wochen noch, und das Jahr 2025 beginnt. Bis dahin passiert in Zürich-West aber noch einiges! Hier unsere Agenda für die Monate November und Dezember 2024.

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Herbst-Agenda Zürich-West 2024

Trari, trara, der Herbst ist da – und damit eine ereignisreiche, vielseitige Zeit im Industriequartier. Unsere Übersicht der Ereignisse für September, Oktober, November und die Vorweihnachtszeit.

Seit Mitte September macht sich der Herbst auch in Zürich-West deutlich bemerkbar. Hier sind einige Ereignisse und Termine, die den Herbst umso bunter machen.

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Looser verlässt das Industriequartier

Schritt für Schritt zieht sich das verarbeitende Gewerbe aus dem einstigen Industriequartier zurück. Neuestes Kapitel: Die Walter Looser AG, ein führender Anbieter von Bronzewerkstoffen, gibt seinen Standort am Viadukt auf und zieht nach Regensdorf.

Die grossen Mulden vor dem Haus an der Ecke Viadukt-/Josefstrasse kündigen es seit Wochen an: Hier wird ein Haus entrümpelt. Denn der Mietvertrag mit der Stadt läuft aus – alle Mieter des unansehnlichen Blocks ziehen aus, auch die Walter Looser AG, einer der führenden Schweizer Spezialisten für Bronze-Werkstoffe und Gleitlager.

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Ein Pfingsthain für Zürich-West

Eine Arbeitsgruppe präsentiert ein Projekt und ein Hochparterre-Themenheft zur Umgestaltung der Pfingstweidstrasse. Aus dem ehemaligen Autobahnzubringer soll ein 800 Meter langer grüner Hain werden. 

Die Interessengemeinschaft Zentrum-Hardbrücke (IGZH) macht Dampf und treibt die Zürcher Stadtplanung vor sich her – mit guten Ideen, öffentlichkeitswirksamen Aktionen und einer gut gefüllten Kampagnenkasse.

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Platanen mit Sensoren in Zürich West

Die schattenspendenden Platanen in der Nachbarschaft der Hardbrücke tragen neuerdings Temperatur-Sensoren

Der kleine Platanenweg Zürich-West findet bereits im 3. Jahr statt. Es handelt sich dabei um drei Grüppchen teils sehr alter Bäume, die in der unwirtlichen Umgebung der Hardbrücke für Schatten und ein bisschen Grün sorgen. Neu kann man die vielgepriesene Klimawirkung der grossen Bäume live überprüfen.

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Die Kräne im Viadukt kommen weg

Seit einem Jahr wird im Viadukt gebaut – die SBB sanieren Mauerwerk, Geleise, Geleisebett und Fahrleitungen. Nun neigt sich die Baustelle ihrem Ende zu – bereits ab Mitte September werden die nicht mehr benötigten fünf Drehkräne abgebaut.

Seit einem Jahr steht im Viadukt, einer der beliebtesten Flanier- und Einkaufsmeilen der Stadt, ein riesengrosses Gerüst, dazu fünf massive Drehkräne auf Betonfundamenten. Seit Dezember wird praktisch permanent gebaut, gebohrt und gehämmert, denn innerhalb der einjährigen Fahrplanperiode fahren keine Züge zwischen Wipkingen und HB, das Viadukt ist für den Schienenverkehr stillgelegt. 

Nun neigt sich die für Anwohner und Gewerbetreibende mühsame Grossbaustelle langsam ihrem Ende zu – bereits ab Mitte September werden die nicht mehr benötigten Kräne demontiert.

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Baschi und Zürich-West – eine Langzeitbeziehung

Für eine Rückblende auf 20 Jahre seiner Karriere kehrte der Schweizer Musiker in die Maag-Halle zurück

In einem langen Interview blickt der Schweizer Volks-Star Baschi zurück auf zwanzig Jahre seiner Karriere – die notabene in Zürich-West in der Maag-Halle begann. Hier überzeugte der damals 17-jährige Jüngling der Casting-Show «Music Star».

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Best Carwash zieht aus Zürich-West aus

Und wieder verschwindet ein Stück Vorstadt und Industrie aus dem Quartier: Das beliebte Auto-Waschcenter an der Hardbrücke zieht in die Agglo, weil es in Zürich-West nach dreissig Betriebsjahren keine Möglichkeiten zur Weiterentwicklung mehr sieht

Die Geschäftsleitung von Best Carwash teilt ihren Kunden in einem Rundschreiben «schweren Herzens» mit, dass die Filiale Hardbrücke nach über dreissig Betriebsjahren per Ende September vorzeitig geschlossen werde.

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Der Tagi verbringt 24 Stunden im Westen

Der «Tages-Anzeiger» hat ein Reporter-Team losgeschickt, um 24 Stunden lang im Kreis 5 und Zürich-West zu verbringen. Eine kurze Zusammenfassung.

Der «Tages-Anzeiger», von Locals auch einfach nur «Tagi» genannt, ist Zürichs Zeitung des Volkes ... nicht so bourgeois und bürgerlich wie die «NZZ», nicht so bretthart alternativ wie die «WOZ», nicht so schäbig und boulevardesk wie «20minuten« oder «Blick». Mitten im Leben, ein bisschen links, bei den Leuten – das ist der Tagi. Nun hat die Zeitung ein Reporter-Team losgeschickt, um 24 Stunden im Kreis 5 zu verbringen. Die Reportage zeigt den Charakter, die Stärken und auch die Schwächen des Quartiers.

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Zürich-West steht wieder zur Debatte

Über die Zukunft des Industriequartiers wird gerade so intensiv diskutiert wie schon lange nicht mehr. Erkennt das politische Zürich nun endlich, was auf dem Spiel steht? Eine Übersicht der Brennpunkte.

Zürich-West steht im Fokus des öffentlichen Interesses. Das klingt erst einmal ernst, finden wir aber im Grunde positiv, denn zu lange wurde weggeschaut und hat jede/r, der/die im Industriequartier eine Parzelle hat, nur für sich gewurstelt. Das scheint sich zu ändern, der Ruf nach einem «Masterplan» für Zürich-West wird lauter.

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